Die Corona Warn-App ist da: Was Unternehmen jetzt wissen sollten

Letzte Aktualisierung: 15.06.2020

Die Corona Warn-App ist da: Was Unternehmen jetzt wissen sollten
Die Bundesregierung sieht die Corona-App als wesentlichen Baustein für den Weg zurück in unseren gewohnten Alltag. (Photo by Viktor Forgacs on Unsplash)

Die Corona Warn-App ist eine der Säulen einer Politik, die dazu dient, die Wirtschaft wieder hochzufahren. Dabei setzt die Bundesregierung sinnvoll und nachvollziehbar auf die freiwillige Nutzung der App.

Nun ist die App im App Store und bei Google Play verfügbar und es gilt, sich jetzt vorzubereiten. Vor allem Unternehmen sollten sich mit der Corona Warn-App auseinandersetzen und für sich entscheiden, ob und wie sie die Verteilung unterstützen möchten.

Was ist die Corona Warn-App?

Die Corona Warn-App soll die Identifikation der Kontakte von infizierten Personen ermöglichen. Dazu muss der Infizierte selbst seine Kontaktpersonen nicht persönlich kennen. Es reicht zum Beispiel schon, wenn er gemeinsam mit einer ihm unbekannten Person am Supermarktregel länger nach Hefe gesucht hat.

Phasen der User Journey bei der Nutzung der Corona-Warn-App
Phasen der User Journey bei Nutzung der Corona-Warn-App
Quelle: Wolf, Sebastian (SAP), cwa-documentation, https://github.com/corona-warn-app/cwa-documentation/blob/master/translations/scoping_document.de.md

Nach einigem Hin und Her hat sich die Bundesregierung entschlossen, die Corona Warn-App von SAP und der Telekom herstellen zu lassen. Während sich SAP im Wesentlichen um die App-Entwicklung kümmert, ist die Telekom für die Serverinfrastruktur zuständig. Dabei werden die Vorarbeiten des Fraunhofer Instituts genutzt. Die generelle Grundlage für eine App, die die Privatsphäre weitestgehend schützt, sind durch PEPP-PT und D3PT gelegt worden.

  • PEPP-PT (Pan-European Privacy Preserving Proxmity Tracing): Ein Projekt von 130 europäischen Wissenschaftlern unter Beteiligung des Robert-Koch-Institutus.
  • D3PT (Decentralized Privacy Preserving Proximity Tracing):
    Ein Konzept der internationalen TCN-Koalition, die sich „Privacy First“ auf die Fahne geschrieben hat

Diese Konzepte sind auch die Grundlage für die neuen, von Apple und Google für iOS und Android zur Verfügung gestellten Betriebssystemfunktionen, an denen keine Corona-Warn-App vorbeikommt.

Wie wird der Schutz der Privatsphäre sichergestellt?

Die grundsätzliche Idee ist es, auf die Verwendung von GPS zu verzichten und lediglich zu erfassen, zu welchem anderen Handy für einen gewissen Zeitraum ein gewisser Abstand unterschritten wurde und diese Information lediglich lokal auf dem Handy der Nutzer zu speichern. Dazu wird Bluetooth verwendet, so dass Smartphones ermitteln können, wie nah sie einem anderen Smartphone gekommen sind.

Wird ein bestimmter Abstand unterschritten und eine bestimmte Zeit – aktuell sind es 15 Minuten – überschritten, dann tauschen diese beiden Smartphones ihre Kennung aus. Sollte einer der beiden Nutzer später positiv auf das Coronavirus getestet werden, so kann dies allen App-Benutzern gemeldet werden, die diese Kennung gesammelt haben. 

Apple und Google haben mit ihren Spezifikationen vorgegeben, dass dieses Matching der ID zum Schutz der Privatsphäre dezentral auf den einzelnen Smartphones geschieht. Bei der deutschen Implementierung ist vorgesehen, dass Informationen auf freiwilliger Basis an einen zentralen Server gesendet werden können. Das erscheint in sofern sinnvoll, als das so das Robert Koch-Institut zeitnah Abschätzungen zum Infektionsverlauf erstellen kann.

Einer weiteren zentralen Forderung, der Offenlegung des Source Codes wurde ebenfalls entsprochen. Alle aktuellen Projektdetails sind hier veröffentlicht bzw. über die offizielle Seite www.coronawarn.app einsehbar.

Darum sollten Unternehmen die Corona Warn-App unterstützen

Nicht nur aus Fürsorgepflicht den Mitarbeitern gegenüber, sondern auch aus Eigeninteresse sollten Unternehmen ihren Mitarbeitern zur Nutzung der App raten.

Gerade bei der Wiederaufnahme des regulären Betriebs ist es sehr wichtig, mögliche Infektionen zu vermeiden. Die Identifikation von Risikosituationen kann dabei eine sehr wichtige Rolle spielen.

Deshalb sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter dabei unterstützen, die Anwendung auf ihrem Smartphone einzusetzen.

Unternehmen, die Anwendern proaktiv die passende App bereitstellen, umgehen zudem die Gefahr, dass Anbieter von vermeintlichen Corona Apps Zugang zu sensiblen Daten der Angestellten erlangen. Die zentrale Verteilung durch das Unternehmen bietet damit sogar noch höheren Schutz.

Corona Warn-App auf privaten und geschäftlichen Geräten DSGVO-konform einsetzen

Mit der passenden Mobile-Device-Management-Lösung kann die Corona Warn-App nicht nur auf firmeneigenen Mobiltelefonen zum Einsatz kommen. Sie kann auch über die BYOD-Funktionen von Android und Apple auf Mitarbeitertelefone verteilt werden, ohne dass die Privatsphäre der Angestellten dadurch beeinträchtigt wird.

Dies gilt natürlich auch für alle anderen Business-Anwendungen, wie zum Beispiel E-Mail. Die optimale MDM-Lösung sieht dafür bereits fertig vorbereitete Templates vor. So gehen Sie sicher, dass nicht nur die Privatsphäre gewahrt bleibt, sondern dass dies alles auch DSGVO-konform geschieht.

Nutzung der App für besonders kritische Bereiche erzwingen

Unternehmen, die in kritischen Bereichen agieren, können die Nutzung der App sogar verpflichtend auf mobilen Geräten installieren.

In solch kritischen Bereichen arbeiten beispielsweise Paketboten, die trotz kontaktloser Übergabe viele Kunden treffen. Noch mehr gilt dies für Krankenhaus- und Pflegepersonal.

In diesen Anwendungsfällen kann die Nutzung der App über die Konfiguration entsprechender Richtlinien innerhalb der MDM-Lösung erzwungen werden. 

So unterstützt Sie Cortado bei der Verteilung der Corona Warn-App

Cortado MDM eignet sich die Verteilung der App sehr gut, da die Lösung nur wenige Schritte erfordert und sofort einsatzfähig ist.

Besonders für Unternehmen, die noch keine Erfahrungen mit Geräte-Management haben, ist die Einfachheit von Cortado MDM von Vorteil. Anwendungen können parallel auf iOS- und Android-Geräte verteilt werden.

Vorgefertigte Templates stellen die Einhaltung der DSGVO sicher. Mit Cortado MDM ist es zudem möglich, auch die privaten Handys mit betrieblichen Anwendungen und natürlich auch der Tracing-App zu versorgen, ohne dass die Privatsphäre der Anwender beeinflusst wird.

Unser Aktionspaket für Unternehmen!

Wir möchten Sie bei der Verteilung der Corona Tracing App auf den Mobilgeräten Ihrer Mitarbeiter unterstützen und haben folgendes Aktionspaket für Sie geschnürt: 

  • Kostenloses Nutzung von Cortado MDM zur Verteilung der Corona Tracing App für 6 Wochen. Registrieren Sie sich einfach für unseren kostenlosen Testaccount. Unser Team wird Sie vor Ablauf der regulären Testzeit kontaktieren, um Ihren Testzeitraum kostenfrei zu verlängern. Jetzt starten →
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