iPhone Aktivierungssperre und fehlende Apple ID: Lösungen für Firmengeräte und die Vorteile von Mobile Device Management

Sie sind mit der iPhone Aktivierungssperre auf einem Firmengerät konfrontiert und die für die Reaktivierung erforderliche Apple ID ist Ihnen unbekannt? Entdecken Sie effektive Lösungsmethoden für Unternehmensgeräte und erfahren Sie, warum die Implementierung eines Mobile-Device-Management-Systems zukünftige Probleme verhindert. 

Was ist die iPhone Aktivierungssperre?

Die „Aktivierungssperre“ (auf Englisch „Activation Lock“) ist eine Sicherheitsfunktion von Apple, um zu verhindern, dass gestohlene oder verlorene Geräte ohne die ursprüngliche Apple ID und das zugehörige Passwort genutzt werden können. Um ein betreffendes iPhone wieder vollständig nutzen zu können, muss man die Aktivierungssperre aufheben, was in der Regel die Eingabe der ursprünglichen Apple ID und des zugehörigen Passworts erfordert.

Gesperrtes Firmengerät und keine Apple ID – Was tun?

Wenn ein Unternehmen vor der Herausforderung steht, ein iPhone mit einer Aktivierungssperre zurückzusetzen, das von einem ausgeschiedenen Team-Mitglied genutzt wurde, das die Apple-ID-Informationen nicht hinterlassen hat, gibt es einige Ansatzpunkte:

1. Apple Business Manager (ABM) in Verbindung mit Mobile Device Management (MDM): Wenn das Unternehmen den Apple Business Manager mit Automated Device Enrollment (früher Device Enrollment Program – DEP) in Kombination mit einem MDM-System verwendet und das betreffende Gerät darin registriert ist, hat das Unternehmen die Kontrolle über die Aktivierungssperre und kann sie entfernen. Durch den Apple Business Manager kann die IT-Abteilung Geräte direkt von Apple, autorisierten Händlern oder Netzbetreibern kaufen und diese Geräte werden automatisch registriert. Mit Unterstützung des MDM-Systems kann die IT dann die Aktivierungssperre überschreiben und das Gerät ohne die ursprüngliche Apple ID zurücksetzen. 
   
   Wie Sie die Aktivierungssperre mit Hilfe von Cortado MDM und sogenannten Umgehungscodes aufheben können, zeigt dieser Artikel in unserer Knowledge Base.
   
   
2. Rechnung und Kaufnachweis: Apple kann in einigen Fällen helfen, die Aktivierungssperre zu entfernen, wenn dem Support-Team ein gültiger Kaufbeleg vorgelegt wird, der beweist, dass das Unternehmen der rechtmäßige Besitzer des Geräts ist. Dieser Prozess kann jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen und es gibt keine Garantie, dass Apple in jedem Fall helfen kann.
   
   
3. Kommunikation mit dem/der ehemaligen Mitarbeiter.in: In vielen Fällen kann es am einfachsten sein, direkt mit dem/der ausgeschiedenen Mitarbeiter.in zu kommunizieren und ihn/sie zu bitten, die Aktivierungssperre selbst zu entfernen. Dies kann oft über die iCloud-Website erfolgen, indem sich der/die Benutzer.in anmeldet und das Gerät aus ihrem/seinem Account entfernt.
   
   
4. Rechtliche Schritte: Wenn alle anderen Optionen fehlschlagen und das ehemalige Team-Mitglied sich weigert, die Informationen bereitzustellen, könnte das Unternehmen theoretisch rechtliche Schritte in Erwägung ziehen, insbesondere wenn dies in den ursprünglichen Arbeitsverträgen oder Vereinbarungen zur Gerätenutzung festgelegt ist. In der Praxis scheint es jedoch fraglich, ob der Aufwand und die Kosten solch rechtlicher Schritte im Verhältnis zum Gerätewert stehen und sich somit rechtfertigen lassen.

Während also Option 4 quasi ausscheidet, können Option 2 und 3 sehr zeitaufwendig sein und es gibt keine Garantie auf Erfolg. Wir empfehlen Unternehmen daher, unbedingt den Apple Business Manager in Verbindung mit einem Mobile-Device-Management-System wie Cortado MDM zu verwenden und klare Richtlinien und Prozesse für den Umgang mit Unternehmensgeräten festzulegen, um Schwierigkeiten mit fehlenden Apple IDs in der Zukunft zu vermeiden.

Wie Mobile Device Management Ihr Unternehmen vor den Problemen fehlender Apple IDs bewahrt

Mobile Device Management (MDM) ist ein Werkzeug, das es Unternehmen ermöglicht, die Nutzung und Sicherheit der im Unternehmen eingesetzten mobilen Geräte zentral zu verwalten. Durch den Einsatz von MDM-Systemen können auch Probleme vermieden werden, die z.B. durch fehlende Apple IDs entstehen. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier:

• Zentrale Verwaltung: Mit MDM können IT-Abteilungen sämtliche Geräte, die in einem Unternehmen verwendet werden, zentral verwalten. Sie können Profile und Konfigurationen auf den Geräten einrichten, ohne dass der/die Endbenutzer.in in das Apple ID-Konto eingreifen muss.
  
  
• Überbrückung der Aktivierungssperre: Bei Apple-Geräten kann die IT-Abteilung die Aktivierungssperre mithilfe des Apple Business Manager überbrücken. Das bedeutet, dass selbst wenn ein Gerät gelöscht wird oder ein.e Mitarbeiter.in das Unternehmen verlässt und die Apple ID-Informationen nicht bereitgestellt werden, das Unternehmen das Gerät dennoch neu aktivieren und verwenden kann.
  
  
• Wiederherstellung von Gerätekonfigurationen: Mit MDM können IT-Abteilungen Gerätekonfigurationen sichern und wiederherstellen. Das bedeutet, dass, selbst wenn ein Gerät zurückgesetzt wird, die IT schnell die benötigte Unternehmenssoftware und Konfigurationen wiederherstellen kann, ohne dass das Gerät durch eine fehlende Apple ID blockiert wird.
  
  
• Zugriffseinschränkungen: IT-Teams können verhindern, dass Mitarbeiter.innen bestimmte Einstellungen ändern, z. B. die Möglichkeit, ein Gerät mit einer persönlichen Apple ID zu verknüpfen, wodurch das Risiko von Problemen durch fehlende Anmeldeinformationen verringert wird.

Durch die Nutzung eines MDM-Systems wie Cortado MDM können Unternehmen den Einsatz mobiler Geräte in ihrer Organisation effizient und sicher verwalten und dabei viele Probleme vermeiden, die ohne zentrale Verwaltung auftreten.