Welche Daten sieht der Chef auf meinem privaten Handy?


Mit dem privaten Handy geschäftliche Mails zu lesen, ist inzwischen mehr Regel als Ausnahme. Doch wenn es um die Verwaltung privater Geräte durch das Unternehmen im Rahmen von BYOD-Programmen geht, werden Anwender skeptisch. Kann der Chef auch private Handy-Daten einsehen oder sogar löschen?

Auch mit dem eigenen Gerät lassen sich unterwegs bereits Arbeitsaufgaben bequem erledigen.
Viele Beschäftigte nutzen das private Handy auf dem Weg zur Arbeit für geschäftliche Zwecke.

Wer hat Angst vor BYOD? 

Auf dem Weg zur Arbeit die E-Mails lesen, mit Kollegen über Team-Tools chatten, oder ein Dokument lesen – all das ist mit dem privaten Handy einfach und schnell getan. Trotzdem fürchten Mitarbeiter einen Einschnitt in ihre Privatsphäre, wenn das Unternehmen private Geräte verwalten möchte. Kann das Unternehmen etwa auf persönliche Daten, Fotos, Chats oder Social-Media-Konten zugreifen? 

Doch auch Unternehmen stehen dem Gebrauch von privaten Handys nicht uneingeschränkt positiv gegenüber. Private Mitarbeiter-Handys sind eine Schwachstelle im Unternehmen – nicht erst seit der DSGVO. Vermischen sich private und berufliche Daten und Kontakte auf einem Gerät, ist dies eine Verletzung der DSGVO und kann ersthafte Konsequenzen nach sich ziehen. 

Nicht zuletzt deswegen sind Unternehmen bestrebt, möglichst umfassende Regelungen für das Arbeiten mit privaten Geräten zu treffen. Diese reichen von unzähligen Richtlinien, Kontrolloptionen bis hin zu Zugriffsverboten. Dies führt zu Produktivitäts- und Akzeptanzverlusten. Mitarbeiter werden dann nach Schlupflöchern suchen, um Verbote zu umgehen. Kann das Arbeiten mit dem privaten Handy im Unternehmen also überhaupt funktionieren? Und kann dem Sicherheitsbedürfnis beider Seiten gleichermaßen entsprochen werden? BYOD-Strategien, mit denen sich nur Teile des privaten Gerätes verwalten lassen, sind für diese Probleme die richtige Lösung. 

Auf welche Daten kann das Unternehmen auf Mitarbeiter-Handys zugreifen? Und auf welche nicht?

Das BYOD-Konzept verfolgt einen simplen Ansatz. Private Daten werden auf dem eigenen Handy von sensiblen Geschäftsdaten und Anwendungen getrennt. So werden Unternehmensdaten und die Privatsphäre der Nutzer geschützt.

Entscheidet sich der Anwender für das Arbeiten mit dem eigenen Handy, wird die IT ihm dafür ein geschäftliches Arbeitsprofil auf seinem Gerät einrichten. Nur dieses Profil kann durch das Unternehmen eingesehen und verwaltet werden. In diesem Bereich kann das Unternehmen Anwendungen installieren, den Zugang zu diesem Bereich bei Bedarf sperren oder löschen. Darüber hinaus kann das Unternehmen Informationen über den Gerätetyp, das Betriebssystem und Jailbreaks abfragen.

Gänzlich unberührt davon bleibt der private Bereich. Das Unternehmen erhält keinen Zugriff auf private Anwendungen, Daten, Fotos, Standortinformationen, auf Social Media Profile oder auf WhatsApp und andere Messenger-Dienste. Auch das Löschen von privaten Daten ist ausgeschlossen. 

Warum verbessern BYOD-Lösungen die geschäftliche Nutzung von privaten Mitarbeiter-Handys?

In den letzten Jahren haben Apple und Google bei der Weiterentwicklung ihrer Betriebssysteme viel dafür getan, um BYOD für Anwender und Unternehmen zu verbessern. Google bietet mit Android Enterprise eine einfache Möglichkeit, geschäftliche Anwendungen und Konfigurationen in einem separaten Business Container zu verwalten. In unserem White Paper „Android Enterprise – Einrichtung & Best Practices“ gehen wir darauf im Detail ein.

Mit iOS 13 hat Apple beim BYOD nachgearbeitet und bietet nun ebenfalls einen Weg, um BYOD für Anwender und Unternehmen attraktiv zu machen. Mehr erfahren Sie in unserem White Paper „Apple User Enrollment (Benutzerregistrierung) für BYOD“

Mit entsprechenden BYOD-Lösungen lassen sich die eingebauten BYOD-Funktionen von iOS und Android komplett ausschöpfen. Ein weiterer Vorteil von BYOD-Lösungen ist, dass Anwender mit den Geräten arbeiten, mit denen sie sich gut auskennen und die sie immer dabeihaben. Unternehmen hingegen müssen Anwender in ihrer Privatsphäre nicht mit Kontrollen und Verboten einschränken, sondern beschränken diese auf einen sicher abgetrennten Bereich. Cortado MDM setzt bei der Umsetzung von BYOD besonders auf die Transparenz dem Anwender gegenüber. Dadurch wird Vertrauen und Akzeptanz bei Mitarbeitern geschaffen. Dies ist aus unserer Sicht die Grundvoraussetzung dafür, dass BYOD die Sicherheitsbedürfnisse und -bestimmungen von Mitarbeitern und Unternehmen vollständig erfüllen kann.

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