Google wird Huawei den Zugriff auf Android-Updates sperren. Auch die großen Chiphersteller Intel, Qualcomm, Xilinx und Broadcom haben ihre Unterstützung zurückgezogen.
Das Verbot gilt voraussichtlich für neue Huawei-Modelle, die außerhalb Chinas auf den Markt kommen.
Diese werden mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Zugang zu den wichtigen Google-Diensten wie Google Play Store, Maps und Gmail haben.
Huawei-Smartphones verlieren ”Android Enterprise Recommended“ Status
Vor der Ankündigung produzierte das chinesische Unternehmen 260 der 7192 Android-Geräte, die auf der Android Enterprise Recommended-Webseite aufgeführt waren.
Beunruhigend für Unternehmen, die diese Geräte verwenden, ist nun, dass sich Google auf seiner Website bereits vom Hersteller distanziert hat.
So erscheint beispielsweise das Smartphone Mate 10 Pro, welches zum Zeitpunkt des Schreibens auf seiner Webseite angibt, dass es sich um ein von Android Enterprise empfohlenes Gerät handelt, nicht mehr im Verzeichnis der Android Enterprise Homepage und hat auch das „Recommended”-Abzeichen nicht mehr.
Tatsächlich wurden nun alle Huawei-Produkte aus der „Android Enterprise Recommended“-Liste entfernt. Nur noch ein Handvoll der bisher 260 Geräte bleiben im Google-Verzeichnis übrig.
Nächste Schritte
Es ist noch zu früh, um zu sagen, wie sich das Google-Verbot auf Huawei-Geräte und deren Verwaltung durch MDM auswirken wird. Das Verbot könnte auch zu einem späteren Zeitpunkt aufgehoben werden.
Trotz allem spielt der Zugriff auf regelmäßige Sicherheitsupdates eine Schlüsselrolle bei der Auswahl von Geräten für den Unternehmenseinsatz. Daher wäre es ratsam, abzuwarten und die Bereitstellung von Huawei-Geräten vorerst zu überdenken.