iOS vs. Android: Viele Unternehmen stehen vor der Frage, welches Betriebssystem sich besser eignet. Mit diesem Artikel möchten wir Sie bei der Entscheidungsfindung unterstützen.
Inhalt
iOS oder Android – auch eine Glaubensfrage
Viele Unternehmen, die ihren Mitarbeiter.innen mobiles Arbeiten ermöglichen, stehen vor der Frage, welches Betriebssystem sich besser für den Einsatz in Unternehmen eignet. iOS oder Android?
Beide Betriebssysteme haben ihre Vor- und Nachteile, und letztendlich kommt es darauf an, welche Anforderungen man an sein Smartphone stellt. Doch die Entscheidung für iOS oder Android ist nicht nur rational begründet, sondern ist auch beinahe eine Glaubensfrage.
Fangen wir mit den rationalen Gründen an: iOS und Android haben unterschiedliche Funktionen und Features, die für manche Nutzer.innen wichtiger sind als für andere. Manche möchten eine größere Auswahl an Apps, während andere eine längere Akkulaufzeit bevorzugen oder den Fokus auf die Sicherheit legen.
Auch die Preisspanne der Geräte kann ein Faktor sein. Bei den Android-Geräten gibt es preisgünstige, aber auch sehr teure Geräte. Zwar haben die iPhones eher
das Image, dass sie teurer sind als Android-Geräte, aber das muss nicht immer der Fall sein. Teilweise liegt der Preis hochwertiger Android-Smartphones über dem eines günstigen iPhones, wie dem iPhone SE. Hier lohnt sicher der Preisvergleich.
Doch neben den rationalen Gründen spielt auch die persönliche Präferenz eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für iOS oder Android. Manche Menschen haben eine starke Loyalität zu einem bestimmten Betriebssystem und sind überzeugt,
dass es das beste ist. Sie haben vielleicht schon lange ein iPhone und sind mit der Benutzerfreundlichkeit und den Funktionen zufrieden. Oder sie schätzen ihr Android-Gerät wegen seiner Flexibilität und der Möglichkeit, es an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Wahl von iOS oder Android eine gewisse soziale Bedeutung hat. In manchen Kreisen ist es fast schon eine Modeerscheinung, ein bestimmtes Betriebssystem zu nutzen. Manche Menschen wollen womöglich ein iPhone haben, um zu zeigen, dass sie erfolgreich sind, während andere sich eventuell für ein Android-Gerät entscheiden, um sich von der Masse abzuheben.
iOS vs. Android: Faktor Sicherheit
Grundlegende Sicherheitsfeatures der beiden Betriebssysteme
Werfen wir zunächst einen Blick auf den Sicherheitsaspekt. Schließlich sind unsere Smartphones und Tablets unsere ständigen Begleiter und enthalten wichtige persönliche und – beim beruflichen Einsatz – auch firmenrelevante Informationen.
Beide Betriebssysteme sind – was das Sicherheitsniveau angeht – miteinander vergleichbar. Sie nutzen ähnliche technische Maßnahmen in Hard- und Software, um ihre Geräte möglichst sicher betreiben zu können. Werden bei der Beschaffung und dem Betrieb einige Dinge, wie z.B. das Verbot der Installation von Drittanbieter-Apps bei Android beachtet, so können sie über Jahre hinweg sicher verwendet werden.
Welche Sicherheitsfeatures bieten also die mobilen Betriebssysteme iOS und Android?
Beide Betriebssysteme, iOS und Android, bieten umfangreiche Sicherheitsfunktionen, um die Geräte und die darauf gespeicherten Daten zu schützen. Hier sind einige der Sicherheitsfunktionen, die von beiden Betriebssystemen bereitgestellt werden:
- Verschlüsselung: Beide Betriebssysteme bieten die Möglichkeit, die auf dem Gerät gespeicherten Daten zu verschlüsseln, um sie vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Dies ist seit Jahren bei beiden Plattformen Standard.
- Passcode-Schutz: Beide Betriebssysteme ermöglichen es dem.der Benutzer.in, einen Passcode festzulegen, um Missbrauch zu verhindern.
- Biometrische Authentifizierung: Beide Betriebssysteme unterstützen biometrische Authentifizierungsmethoden wie Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung, um das Gerät zu sichern.
- Trennung von privat und beruflich: Beide Betriebssysteme bieten auch die Möglichkeit, Berufliches und Privates getrennt zu halten, indem sie separate Profile oder „Arbeitsprofile“ für berufliche Anwendungen bereitstellen. Dies ermöglicht es dem.der Benutzer.in, berufliche und private Daten und Anwendungen getrennt voneinander zu verwalten.
Technisch erfolgt die Trennung tatsächlich ähnlich bei beiden Plattformen. Es werden separate Partitionen auf den Geräten angelegt, die zusätzlich verschlüsselt werden. Bei Android ist die Nutzung einer App sowohl für den privaten als auch den geschäftlichen Gebrauch im Arbeitsprofil gleichzeitig möglich. Wobei die Anwendungsdaten selbstverständlich sauber voneinander getrennt werden. Bei iOS hingegen muss sich der.die Anwender.in bei einer App für die private oder geschäftliche Nutzung entscheiden.
- Remote Wipe: Sowohl iOS als auch Android bieten mit Hilfe eines Mobile-Device Management-Systems die Möglichkeit, das Gerät aus der Ferne zu löschen, falls es verloren geht oder gestohlen wird. Diese Funktion wird als „Remote Wipe“ bezeichnet und ermöglicht es dem.der Benutzer.in oder dem Unternehmen, alle Daten vom Gerät zu löschen, um sicherzustellen, dass keine sensiblen Informationen in die Hände Dritter gelangen. Übrigens steht diese Lost-my-Phone-Funktion auch Privatnutzer.innen zur Verfügung.
- Android Recommended Devices Liste: Die Android-Recommended-Devices-Liste ist die Liste der von Google für den geschäftlichen Einsatz zertifizierten und empfohlenen Geräte. Hier können u.a. der vom Hersteller garantierte OS-Update- Zeitraum eingesehen und weitere Gerätefeatures verglichen werden. MDM-Betreiber können die Kompatibilität dieser Geräte garantieren.
Insgesamt bieten beide Betriebssysteme iOS und Android eine Reihe von Sicherheitsfeatures, um die Sicherheit mobiler Geräte zu gewährleisten
Google Playstore vs. Apple App Store (Review-Prozess)
Der Review-Prozess in den Appstores dient dazu, die Qualität und Sicherheit der App zu überprüfen, bevor sie im App Store veröffentlicht wird. Wie aber unterscheidet sich der Review-Prozess von Google Playstore und Apple App Store voneinander und welche Auswirkungen hat das auf die Sicherheit?
Google Playstore ist der offizielle App Store für Android-Geräte und ist von Google betrieben. Der Review-Prozess von Google Playstore ist ein automatisierter Prozess, bei dem Apps mithilfe von Algorithmen überprüft werden. Dieser Prozess dauert in der Regel nur wenige Stunden. Während der Reviews werden verschiedene Faktoren wie Sicherheit, Leistung und die Einhaltung der Playstore-Richtlinien überprüft.
Apple App Store hingegen hat einen manuellen Review-Prozess und es werden menschliche Reviewer eingesetzt, um die App durchzusehen. Dieser Prozess dauert mittlerweile nur noch wenige Tage, manchmal sogar nur Stunden. Der manuelle Review-Prozess von Apple ist sehr gründlich. Apple strebt damit an, dass nur hochwertige und sichere Apps im App Store verfügbar sind. Apple überprüft die Funktionalität der App, die Benutzerfreundlichkeit und die Einhaltung der App-Store-Richtlinien.
Beide Stores haben ähnliche Richtlinien in Bezug auf die Veröffentlichung von Inhalten. Sie untersagen beispielsweise pornografische, gewaltverherrlichende oder hasserfüllte Inhalte. Auch die Anforderungen an Datenschutz und die Verarbeitung personenbezogener Daten sind ähnlich. Es gibt jedoch auch Unterschiede zwischen den Richtlinien der beiden Stores, insbesondere in Bezug auf die Monetarisierung von In-App-Käufen und Abonnements.
Ein wichtiger Unterschied ist auch, dass Google Playstore über eine größere Auswahl an Apps verfügt als der Apple App Store, da es einfacher ist, eine App im Playstore zu veröffentlichen und es weniger Einschränkungen gibt.
Sowohl Google als auch Apple scannen ihre Stores und die Geräte der Nutzer fortlaufend auf potenzielle Bedrohungen durch schadhafte Apps. Bei dem Verdacht auf eine potenzielle Bedrohung können die Plattformen die Apps auf den Geräten sperren und die Distribution über den Store schnell beenden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Review-Prozess von Google Playstore und Apple App Store ähnlich ist.
In Sachen Sicherheit sind inzwischen keine Unterschiede mehr zwischen den Plattformen auszumachen. Der Google Playstore bietet jedoch eine vielfältigere Auswahl an Apps.
Betriebssystemupdates: Wie häufig gibt
es Updates? Wie lange werden die Geräte
supported?
Ein anderer wichtiger Aspekt für die Sicherheit ist die Häufigkeit von Betriebssystemupdates und auch die Dauer, für die Geräte supported werden. Letzteres hat wiederum Auswirkungen auf den Kostenaspekt.
Apple und Google, die beiden großen Anbieter von Smartphone-Betriebssystemen, verfolgen hier unterschiedliche Strategien, wie sie Betriebssystemupdates bereitstellen und wie lange sie Geräte unterstützen.
Google veröffentlicht monatlich Sicherheitsupdates und mehrmals im Jahr Feature Drops. Apple veröffentlicht regelmäßig Betriebssystemupdates, häufig kleinere Sicherheitsupdates und Bugfixes. Hier ist kein Unterschied zwischen den verschiedenen Plattformen auszumachen.
In Bezug auf die Unterstützungsdauer gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Geräten der unterschiedlichen Hersteller wie Samsung, HMD Global etc. Bei Android hilft hier ein Blick in die Liste der Recommended Geräte. Google z.B. liefert für die eigenen Pixel-Modelle 7 Jahre Updates. Hersteller wie HMD Global und Samsung sind meist auch schon bei mindestens 4 Jahren Updates, je nach Modell. Für Recommended Geräte müssen zusätzlich mind. 4 Jahre Sicherheitsupdates geliefert werden. Apple unterstützt in der Regel jedes iOS-Gerät für vier bis
fünf Jahre. Es lohnt sich daher immer, sich über die Unterstützungsdauer eines spezifischen Geräts zu informieren, bevor man es kauft.
Tipp: Informieren Sie sich vor dem Kauf, wir lange das von Ihnen ausgewählte
Gerät unterstützt wird.
Die Auswahl an geeigneten Apps: Sind die
Apps dann sicher? Was sollte man beachten?
Beide Betriebssysteme, iOS und Android, bieten eine Vielzahl von Apps, die für den Einsatz in Unternehmen geeignet sind. Es gibt zahlreiche Tools und Dienste für die Zusammenarbeit, die Kommunikation, die Projektverwaltung und vieles mehr, die auf beiden Plattformen verfügbar sind.
In Bezug auf die Sicherheit von Apps gibt es ebenfalls keinen klaren Sieger im Wettbewerb iOS vs Android. Beide Betriebssysteme haben Maßnahmen zum Schutz der Sicherheit und Privatsphäre ihrer Nutzer.innen implementiert und setzen sich für die Sicherheit von Apps in ihren jeweiligen Stores ein.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass kein Betriebssystem oder App Store vollständig sicher ist und dass es immer ein Risiko gibt, dass sich Malware oder andere Bedrohungen einschleichen. Nutzer.innen sollten daher immer vorsichtig sein und sicherstellen, dass sie Apps nur von vertrauenswürdigen Quellen herunterladen und dass sie ihre Geräte und Apps regelmäßig auf dem neuesten Stand halten.
Wenn Sie ein Firmenhandy auswählen, sollten Sie sich auch überlegen, welche Art von Apps und Funktionen für Ihren Bedarf am besten geeignet sind. Berücksichtigen Sie dabei auch, ob es spezielle Apps oder Tools gibt, die für Ihr Unternehmen oder Ihre Branche wichtig sind und ob sie nur auf einer bestimmten Plattform verfügbar sind oder auf beiden OS-Systemen laufen.
iOS vs. Android: Benutzerfreundlichkeit
Welches Betriebssystem bietet eine bessere
Usability?
Es ist schwierig zu sagen, welches Betriebssystem allgemein als besser in Bezug auf die Usability betrachtet wird, da diese Einschätzung stark von den persönlichen Vorlieben und Erwartungen eines.einer Benutzer.in abhängt. Beide Betriebssysteme, Android und iOS, haben ihre eigenen Stärken und Schwächen in Bezug auf die Usability.
Ein Vorteil von Android ist, dass es sehr anpassbar ist und Benutzer.innen erlaubt, das Aussehen und Verhalten ihres Geräts auf vielfältige Weise zu ändern. Es gibt auch viele Optionen für Launcher und andere Anwendungen, die das Benutzererlebnis verbessern können. Ein Nachteil von Android ist jedoch, dass die Benutzeroberfläche nicht immer einheitlich ist, da sie vom jeweiligen Gerätehersteller angepasst werden kann, was zu einer inkonsistenten Benutzererfahrung führen
kann.
In Bezug auf private und geschäftliche Nutzung bietet das Android System eine für den. die Nutzer.in sichtbare optische Trennung in zwei Bereiche (privat und geschäftlich). Auch geschäftliche Applikationen werden durch einen kleinen blauen Businesskoffer als solche gekennzeichnet.
Im Gegensatz dazu hat iOS eine sehr einheitliche Benutzeroberfläche, die auf allen Geräten gleich ist. Dies kann für Benutzer.innen, die Wert auf eine einheitliche Erfahrung legen, von Vorteil sein. Ein Nachteil von iOS ist jedoch, dass es weniger anpassbar ist als Android und Benutzer.innen weniger Möglichkeiten gibt, das Aussehen und Verhalten ihres Geräts anzupassen. Bei einer privaten und geschäftlichen Nutzung ist die technisch gute Trennung zwischen
privatem und geschäftlichem Bereich leider optisch für den.die User.in nicht erkennbar.
Letztendlich hängt die Beurteilung der Usability von Android und iOS von den individuellen Präferenzen und Erwartungen der Benutzer.innen ab. Es ist wichtig, dass Benutzer.innen das Betriebssystem auswählen, das am besten zu ihren Bedürfnissen und Vorlieben passt.
iOS vs. Android: Die Kosten
Es gibt große Preisunterschiede zwischen verschiedenen Android- und iOS-Geräten, und es ist schwierig, einen allgemeinen Vergleich zu ziehen, ohne spezifische Modelle zu betrachten.
Es gibt jedoch auch Android-Geräte in allen Preisklassen, von sehr günstigen Einsteigergeräten bis hin zu teuren Flagship-Modellen. Insgesamt gibt es also für beide Betriebssysteme Geräte in verschiedenen Preiskategorien, und Benutzer.innen können das Gerät wählen, das am besten zu ihrem Budget und ihren Anforderungen passt.
Wie schon erwähnt, können die Anschaffungskosten gesenkt werden, wenn man sich für Refurbished-Modelle entscheidet oder die Hardware mietet, anstatt sie zu kaufen. Das ist beispielsweise auch direkt bei Cortado möglich.
Tipps für die Geräteauswahl
In Bezug auf die Geräteauswahl gibt es im Wettbewerb iOS vs Android einige wichtige Unterschiede. Android ist ein Betriebssystem, das von vielen verschiedenen Herstellern verwendet wird, darunter Samsung, Google, OnePlus und viele mehr. Das bedeutet, dass es eine Vielzahl von Android-Geräten gibt, die in verschiedenen Preisklassen, Größen und mit verschiedenen Funktionen erhältlich sind.
iOS hingegen wird nur von Apple auf seinen iPhones verwendet. Das bedeutet, dass die Auswahl an iOS-Geräten im Vergleich zu Android-Geräten begrenzter ist. Es gibt jedoch immer noch eine gute Auswahl an iPhones in verschiedenen Preisklassen und mit verschiedenen Funktionen.
Ein weiterer Unterschied ist die Flexibilität und Anpassbarkeit von Android-Geräten. Android ermöglicht es Nutzer.innen, das Betriebssystem und die Funktionen des Geräts anzupassen und zu modifizieren, während iOS eine geschlossene Plattform ist, die weniger anpassbar ist. Dies kann für manche Nutzer.innen ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung sein, welches Betriebssystem sie verwenden möchten.
- Tipp Nr. 1: Entscheiden Sie sich für das Android-Betriebssystem, dann werfen
Sie einen Blick in die Android Recommended List. https://www.android.com/intl/de_de/enterprise/recommended/ - Tipp Nr. 2: Interessieren Sie sich für ein recht teures iPhone- oder Android-Modell, dann prüfen Sie, ob für Sie ein Mietmodell in Frage kommt. Sie binden weniger Kapital und nutzen trotzdem das von Ihnen bevorzugte Modell. Cortado bietet hier sehr gute Konditionen.
- Tipp Nr. 3: Prüfen Sie, ob für Ihren Einsatzzweck auch ein günstiges, generalüberholtes Refurbished Gerät in Frage kommt. Das schont das Budget und die Umwelt. Auch hier bietet Cortado entsprechende Modelle an.
Mobile Device Management für iOS und Android
Ob Sie sich für iOS- oder Android-Geräte entscheiden: Jedes Unternehmen sollte seine mobilen Geräte schon allein aus Gründen des Datenschutzes mit einem Mobile-Device-Management System (MDM) verwalten. Das empfiehlt auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI.
Ein Mobile-Device-Management-System wie Cortado MDM ermöglicht es, mobile Geräte zu verwalten und zu monitoren, um sicherzustellen, dass sie den Unternehmensrichtlinien entsprechen. Dank MDM lassen sich Geräte zentral von einem Ort aus steuern. Richtlinien werden umgesetzt, Apps auf dem Gerät installiert oder verboten, Funktionen wie z.B. die Kamera deaktiviert und
vieles mehr. Geht ein Gerät verloren, kann man die geschäftlichen Daten, die sich auf dem Gerät befinden, remote löschen.
Bei der Auswahl des passenden MDM-Systems sollten Sie darauf achten, dass das MDM möglichst sowohl Android- als auch iOS-Geräte unterstützt, damit Sie frei sind in der Auswahl Ihrer Firmenhandys.
Mit einem MDM-System können Sie bei Bedarf auf dem Gerät Berufliches und Privates voneinander trennen. Dies ist beispielsweise sinnvoll, wenn der.die Mitarbeiter.in sein/ihr Gerät beruflich UND privat nutzt. Beide Bereiche sind dann so voneinander getrennt, dass die beruflichen Daten geschützt sind. Bei Android-Geräten ist das Gerät beispielsweise deutlich sichtbar in einen
geschäftlichen und in einen privaten Bereich unterteilt. Der.die Mitarbeiter.in kann ganz einfach zwischen den beiden Bereichen hin und her wechseln. Alle Apps im privaten Bereich, wie z.B. WhatsApp haben keinen Zugriff auf die Inhalte in dem geschäftlichen Bereich. Bei iOS verhält sich das ähnlich. Über eine Richtlinie wird das Gerät in einen privaten und einen geschäftlichen Bereich unterteilt.
Kundendaten geraten also auch nicht in Gefahr, über das privat genutzte WhatsApp unerlaubt auf amerikanischen Servern zu landen, um ein Beispiel zu nennen.
Ein weiterer, sehr wesentlicher Punkt ist die Inbetriebnahme und Verwaltung der Geräte inklusive der Zuteilung der Rechte sowie Richtlinien und die Verteilung der benötigten Apps und Profile z.B. Email, WLAN und VPN-Profile. Die zentrale Einrichtung über ein MDM-System ist hierbei sehr zeitsparend.
Neu bestellte Geräte können mit einem MDM-System per Zero Touch (Google/Android) oder Automated Device Enrollment – ADE (Apple) Registrierung direkt an die Mitarbeiter.innen ausgegeben werden und müssen somit nicht manuell konfiguriert werden. Der.die Mitarbeiter.in meldet sich auf seinem Gerät an und kann sofort auf E-Mail-Account und Apps zugreifen. Geräte müssen also nicht die IT-Abteilung durchlaufen, dort ausgepackt, eingerichtet und an die Mitarbeiter.
innen verschickt werden, sondern sie gehen direkt an die Benutzer.innen und werden aus der Ferne startklar gemacht.
IT-Administrator.innen vermeiden hiermit auch unzufriedene, überforderte Mitarbeiter.innen , die Schwierigkeiten bei der Einrichtung ihrer Geräte haben.
Geht ein Gerät verloren, kann aus der Ferne sehr einfach der berufliche Teil des Geräts gelöscht werden. Handelt es sich um Geräte, die vollständig in Firmenbesitz sind, können diese auch vollständig aus der Ferne gelöscht werden.
Insbesondere seit Inkrafttreten der DSGVO ist es aus Sicherheitsgründen zwingend notwendig, ein MDM-System im Unternehmen einzusetzen.
Vor- und Nachteile eines gemischten Geräteparks
Bei unseren vorangegangenen Betrachtungen klang es schon einmal an: Es ist in Unternehmen nicht zwingend erforderlich, sich für eines der beiden mobilen Betriebssysteme zu entscheiden.
Mit einem geeigneten MDM-System kann es durchaus Sinn ergeben, gemischt Android- und iOS-Geräte als Firmenhandys einzusetzen. Es hängt von verschiedenen Faktoren wie den Anforderungen
und Vorlieben der Mitarbeiter.innen, den Kosten und den verfügbaren Ressourcen ab.
Ein Vorteil der Verwendung von gemischten Betriebssystemen in einer Firma könnte sein, dass es den Mitarbeiter.innen ermöglicht, das Betriebssystem zu wählen, das am besten zu ihren Bedürfnissen passt. Dies kann die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeiter.innen verbessern.
Ein Nachteil könnte sein, dass es für das IT-Team schwieriger sein könnte, die verschiedenen Betriebssysteme zu verwalten und zu unterstützen. Es könnte auch teurer sein, gemischt Android- und iOS-Geräte als Firmenhandys zu beschaffen und zu unterstützen, da möglicherweise zusätzliche Kosten für die Verwaltung von mehreren Betriebssystemen entstehen.
Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile abzuwägen, bevor man entscheidet, ob gemischte Betriebssysteme in einer Firma eingesetzt werden sollten. Es könnte sinnvoll sein, eine Umfrage unter den Mitarbeiter.innen durchzuführen, um ihre Vorlieben und Bedürfnisse zu verstehen, bevor man eine Entscheidung trifft. Zudem ist es vorteilhaft, das IT-Team zu beteiligen, um sicherzustellen, dass die gewählte Lösung unterstützt werden kann und die Betriebskosten im Rahmen bleiben.
Es gibt im herkömmlichen Sinne kein „bestes“ Betriebssystem, das für alle Firmen gleichermaßen geeignet ist. Beide Betriebssysteme, iOS und Android, haben ihre eigenen Stärken und Schwächen, und es hängt von den Anforderungen und Vorlieben einer Firma ab, welches Betriebssystem am besten geeignet ist.
iOS vs. Android: Das Fazit
Wie Sie es auch drehen und wenden: Auch bei der Auswahl der passenden Firmenhandys gibt es – wie bei so vielen anderen Themen – keine allgemeingültige, einfache Antwort, welche Plattform besser für Firmenhandys geeignet sind. Beide Betriebssysteme sind mittlerweile ausgereift für den Einsatz in Unternehmen. In jedem Fall sollten sie – wie vom BSI gefordert – mit einem Mobile-Device-Management-System verwaltet werden.
Prüfen Sie Ihre Anforderungen: Welche Arbeiten sollen mit dem Handy oder Tablet erledigt werden? Wie hoch ist Ihr Budget? Müssen die Geräte gekauft werden oder ist nicht Mieten sinnvoller? Für welche Plattform sind die von Ihnen gewünschten Apps verfügbar? Und ganz wichtig: Welche Wünsche und Vorlieben haben die Mitarbeiter.innen, die mit den Geräten arbeiten sollen?
Sie haben Mitarbeiter.innen, die iPhones bevorzugen und andere, die Android präferieren? Kein Problem: Mit einem geeigneten MDM-System wie Cortado lassen sich auch die beiden unterschiedlichen Plattformen sicher und im Einklang mit den Firmenanforderungen mit wenig Aufwand verwalten.
Letztendlich gibt es kein falsch oder richtig, wenn man sich für iOS oder Android entscheidet. Es kommt darauf an, welche Funktionen und Features man sucht und welches Betriebssystem am besten zu einem passt.