Smishing: So schützen Sie Ihr Unternehmen vor Attacken über SMS und Messaging-Dienste 


Mit der fortschreitenden Digitalisierung der Wirtschaft wächst auch die Gefahr durch Cyberkriminalität. Während Phishing-Angriffe über E-Mail schon lange bekannt sind, gewinnt eine andere, kriminelle Methode zunehmend an Bedeutung: Smishing. Dieser Begriff bezeichnet Phishing-Attacken, die über SMS oder Messaging-Dienste erfolgen. Da immer mehr Unternehmen auf mobile Geräte setzen, ist Smishing ein wachsendes Risiko für die Sicherheit von Unternehmensdaten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Smishing funktioniert, welche Risiken bestehen und welche Schutzmaßnahmen Unternehmen ergreifen sollten. 

Was ist Smishing? 

Smishing ist eine spezielle Form des Phishings, bei der Angreifer versuchen, sensible Daten wie Passwörter, Kreditkarteninformationen oder andere vertrauliche Unternehmensinformationen über SMS zu stehlen. Der Begriff setzt sich aus „SMS“ und „Phishing“ zusammen. Smishing-Nachrichten enthalten oft Links oder Aufforderungen, die die Empfänger.innen dazu bringen sollen, auf betrügerische Websites zu klicken oder schädliche Software herunterzuladen. 

Beispiel für eine typische Smishing-Nachricht: 
„Dringende Nachricht von Ihrem Bankkonto: Verdächtige Aktivität erkannt. Bestätigen Sie Ihre Identität hier: [Link]“ 

Wie funktioniert Smishing? 

Smishing-Angreifer nutzen dieselben psychologischen Tricks wie herkömmliche Phishing-Angriffe: Sie spielen mit der Angst, Neugier oder Dringlichkeit der Empfänger.innen. Ein typisches Szenario könnte eine SMS von einem vermeintlichen Dienstleister sein, der den.die Nutzer.in auffordert, schnell zu handeln, um vermeintlichen Schaden zu vermeiden. 

Besonders gefährlich ist Smishing, weil mobile Geräte eine zentrale Rolle im Arbeitsalltag vieler Menschen spielen. Mitarbeiter.innen nutzen oft dieselben Geräte sowohl für private als auch für geschäftliche Kommunikation, was das Risiko erhöht, dass betrügerische Nachrichten übersehen werden. Ein unachtsames Klicken auf einen schädlichen Link kann schnell gravierende Folgen haben. 

Die Risiken von Smishing für Unternehmen 

Für Unternehmen sind die Risiken eines Smishing-Angriffs erheblich. Hier einige Beispiele, wie Smishing Ihr Unternehmen gefährden kann: 

  1. Datenverlust: Smishing kann dazu führen, dass vertrauliche Unternehmensdaten gestohlen werden, was zu finanziellen Schäden oder einem Reputationsverlust führen kann. 
  1. Gefährdung mobiler Geräte: Angreifer können Schadsoftware einschleusen, die Zugriff auf geschäftliche Informationen ermöglicht oder die Kontrolle über das Gerät übernimmt. 
  1. Compliance-Verletzungen: Je nach Branche kann der Verlust sensibler Daten schwerwiegende rechtliche Folgen haben, insbesondere in Bereichen mit strengen Datenschutzbestimmungen (z. B. DSGVO). 

Schutzmaßnahmen gegen Smishing 

Glücklicherweise gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um sich gegen Smishing-Angriffe zu schützen: 

  1. Schulung der Mitarbeiter.innen: Eine der effektivsten Schutzmaßnahmen ist es, die Mitarbeiter.innen regelmäßig über Cyber-Bedrohungen wie Smishing aufzuklären. Sie sollten wissen, wie sie verdächtige Nachrichten erkennen und darauf reagieren können.  
  1. Anti-Phishing-Software und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Unternehmen sollten auf spezielle Sicherheitssoftware setzen, die SMS-Nachrichten auf potenziell schädliche Inhalte scannt. Darüber hinaus kann MFA eine zusätzliche Schutzschicht bieten, indem es sicherstellt, dass selbst bei einem Passwortdiebstahl kein unautorisierter Zugriff möglich ist. 
  1. Mobile Device Management (MDM): Der Einsatz von MDM-Lösungen, wie sie von Cortado Mobile Solutions angeboten werden, hilft Unternehmen, mobile Geräte sicher zu verwalten. Mit MDM können IT-Abteilungen bestimmte Richtlinien für alle mobilen Endgeräte festlegen, um potenzielle Sicherheitsrisiken zu minimieren. Gegen Smishing selbst kann eine MDM-Lösung wie Cortado MDM dennoch wenig machen. Wobei sie jedoch hilft: Sie sorgt für die strikte Trennung des beruflich und des privat genutzten Bereichs. Reagiert nun der.die Mitarbeiter.in auf eine “private” betrügerische Nachricht, ist der berufliche Bereich nicht angreifbar.  So sind zumindest die Unternehmensdaten geschützt.  

Fazit: Der beste Schutz ist Vorsorge 

Das Angriffsziel und die Schwachstelle beim Smishing ist immer der Mensch. Hier hilft effektiv nur:  Schulung,  Schulung und nochmal Schulung. Denn nur, wenn Mitarbeiter.innen Smishing verstehen und erkennen, können sie den Angriff erfolgreich ins Leere laufen lassen. Technisch empfehlenswert sind außerdem Multi-Faktor Authentifizierungs-Lösungen. Diese verhindern, dass ein Angreifer Zugriff auf Daten erhält, selbst wenn Nutzername und Passwort abgegriffen wurden. Ohne den Multi-Faktor kommt der.die Kriminelle nicht in den Account.   

Außerdem sollte man nach einem Angriff auf jeden Fall die die Passwörter des.der Betroffenen zu ändern. 

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie Ihr Unternehmen effektiv vor Smishing und anderen mobilen Sicherheitsbedrohungen schützen können, kontaktieren Sie uns für eine kostenlose Demo unserer MDM-Lösung