Was ist der Unterschied zwischen BYOD und COBO?


Haben Unternehmen sich entschieden, ihren Mitarbeitern mobiles Arbeiten zu ermöglichen, stellt sich die Frage nach dem WIE. Ist es Mitarbeitern gestattet, ihre eigenen Geräte zu verwenden, oder werden firmeneigene Geräte angeschafft? Wir nehmen beide Möglichkeiten unter die Lupe und erklären den Unterschied zwischen den Konzepten BYOD und COBO.

Was ist der Unterschied zwischen BYOD und COBO
BYOD oder COBO beginnt mit der Frage, welche Geräte im Unternehmen erlaubt sind.

Für alle unterstützten mobilen Geräte gibt es zwei Möglichkeiten sie zu verwalten. Entweder wird nur ein bestimmter Bereich, das sogenannte Arbeitsprofil, auf dem Gerät verwaltet, oder aber das komplette Gerät. Die Wahl des Konzeptes – BYOD oder COBO – hängt davon ab, welche Geräte eingesetzt werden. Was sich hinter den Begriffen verbirgt und welche Vor- & Nachteile die Konzepte haben schauen wir uns nun genauer an.

Was ist BYOD?

Bring Your Own Device, kurz BYOD, bedeutet, dass Mitarbeiter ihre privaten Smartphones und Tablets auch für die Arbeit nutzen. Das sich bei diesem Ansatz nicht das komplette Gerät, samt der privaten Nutzerdaten verwalten lässt, ist einleuchtend. Deswegen ist eine konsequente Trennung von privaten und geschäftlichen Daten die Grundvoraussetzung.

Dazu wird auf dem Gerät des Mitarbeiters ein sogenanntes Arbeitsprofil eingerichtet, in dem alle geschäftlichen Apps verwaltet werden. Dokumente in verwalteten Apps können dann nur in anderen verwalteten Apps geöffnet werden. Bei Bedarf können alle geschäftlichen Apps und Dokumente aus der Ferne von den Geräten der Nutzer gelöscht werden. Außerdem können für das Profil eine Reihe von Richtlinien verteilt werden. Arbeitsprofile ermöglichen es, eine strikte Trennung von geschäftlichen und privaten Daten nach DSGVO-Standard einzurichten. In unserem Whitepaper zur DSGVO erklären wir ausführlicher, wie mobile Geräte fit für den Unternehmenseinsatz gemacht werden.

BYOD Arbeitsprofil
Das Koffersymbol kennzeichnet Apps, die vom Unternehmen im Arbeitsprofil verwaltet werden.

Welche Vorteile und Nachteile hat BYOD?

Für Unternehmen, die hohe Anschaffungskosten für die mobilen Geräte vermeiden wollen, ist BYOD eine gute Option. Zudem geben Sie Ihren Mitarbeitern ein hohes Maß an Selbstbestimmung, da sie die Entscheidung treffen, mit welchen Geräten sie am liebsten arbeiten.

Fragen, die Sie sich stellen müssen sind, ob ein großer Pool unterschiedlichster Geräte gewünscht ist und ob es dem Sicherheitsempfinden genügt, nur Kontrolle über einen Teil des Gerätes zu haben.

Was ist COBO?

Wenn Sie die letzte Frage mit NEIN beantwortet haben, fahren Sie besser mit einem Konzept, mit dem das komplette Gerät eines Nutzers verwaltet wird. Diese Art der Verwaltung bietet sich für Geräte an, die ausschließlich geschäftlich genutzt werden und Eigentum der Firma sind. Hierbei spricht man von COBO – Company Owned, Business Only. Vor allem für Unternehmen, in denen Mitarbeiter Zugriff auf sensible Firmendaten haben, kann COBO sinnvoll sein.

Welche Vorteile und Nachteile hat COBO?

Die Vorteile liegen auf der Hand: Da das Unternehmen die Geräte anschafft, kann auf eine einheitliche Systemlandschaft geachtet werden. Darüber hinaus behält das Unternehmen vollständige Kontrolle über alle Anwendungen auf dem Gerät, über die Daten und das Gerät selbst.

Der Preis dafür spiegelt sich in hohen Anschaffungskosten für die Geräte wider. Auch muss abgewogen werden, ob Mitarbeiter wirklich gerne mit dem Gerät arbeiten und bereit sind, immer mindestens 2 Geräte in der Tasche zu haben.

Fazit: Worauf Sie bei der Wahl des Konzeptes achten müssen

Egal ob BYOD oder COBO – beide Konzepte führen Sie zum Ziel und lassen Ihre mobilen Mitarbeiter produktiver arbeiten. Es kommt vielmehr darauf an, wie viel Kontrolle das Unternehmen haben möchte.

COBO und BYOD in der Konsole
Das Cortado MDM unterstützt COBO und BYOD – auch Mischkonzepte sind möglich.

Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Ihre MDM- und MAM-Lösung genau Ihre Anforderungen an Ihr Konzept erfüllt. Cortado MDM unterstützt beide Ansätze mit leistungsstarken MDM- und MAM-Funktionen. Im Handumdrehen richten Sie Ihre Geräte ein und wählen einfach mit welchem Ansatz Sie es verwalten wollen. So können Sie sogar beide Konzepte parallel umsetzen und beispielsweise nur Mitarbeiter, die mit hochsensiblen Daten arbeiten, mit COBO-Geräten ausstatten.

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