Private Nutzung von Firmenhandys – Pro und Contra


Sollten Arbeitgeber ihren Arbeitnehmer.innen die private Nutzung von Firmenhandys erlauben? Welche Argumente dafür sprechen und welche dagegen, haben wir für Sie gegenübergestellt.

Mann mit Fahrrad und Handy.
Das Diensthandy auch in der Freizeit nutzen zu dürfen, ist für viele Angestellte ein willkommener Benefit.

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Die Debatte über die private Nutzung von Diensthandys im beruflichen Kontext hat in den letzten Jahren an Dynamik gewonnen. Während einige argumentieren, dass es die Produktivität der Mitarbeiter erhöht und ihre Bindung an das Unternehmen stärkt, gibt es auch Bedenken in Bezug auf Sicherheit, Kosten und Mißbrauch.

Vorteile der privaten Nutzung des Diensthandys

Es gibt mehrere Gründe, warum Unternehmen ihren Angestellten die private Nutzung von Firmenhandys erlauben sollten:

  1. Erhöhte Produktivität: Durch die Möglichkeit, das Arbeitshandy auch privat zu nutzen, können Mitarbeitende flexibler arbeiten und schneller auf Anfragen und Aufgaben reagieren. So sind sie auch unterwegs handlungsfähig und können dadurch ihre Arbeitszeit effizienter gestalten.
  2. Mitarbeiterbindung: Ein Diensthandy als Corporate Benefit kann dazu beitragen, die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen zu stärken. Es gibt ihnen das Gefühl, geschätzt und unterstützt zu werden.
  3. Zeitersparnis: Mitarbeitende müssen sich nicht mehr um den Wechsel von privaten und beruflichen Geräten kümmern und können sich dadurch Zeit sparen. Darüber hinaus sind sie durch das Arbeiten mit nur einem Gerät deutlich vertrauter mit dessen Funktionen und Eigenheiten.
  4. Work-Life-Balance: Die Erlaubnis, das Firmenhandy auch privat zu nutzen, kann zur Work-Life-Balance beitragen, da Mitarbeitende dadurch flexibler arbeiten und private Angelegenheiten einfacher in ihren Arbeitsalltag integrieren können.
  5. Modernisierung: Die Erlaubnis, das Firmenhandy auch privat zu nutzen, ist Teil der Modernisierungsprozesse vieler Unternehmen und Merkmal des modernen Arbeitsplatzes. Sie trägt dazu bei, dass Unternehmen ihre Arbeitskultur anpassen und den technologischen Fortschritt sowie die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden berücksichtigen.

Herausforderungen bei privater Nutzung von Firmenhandys

Natürlich gilt es auch einige Herausforderungen zu beachten, die gegen die private Nutzung von Arbeitshandys sprechen könnten:

  1. Sicherheitsrisiken: Die Nutzung von Firmenhandys für private Zwecke erhöht das Risiko von Datenlecks und unbefugtem Zugriff auf geschäftliche Informationen. Unternehmen müssen geeignete Sicherheitsmaßnahmen implementieren, um sensible Daten zu schützen.
  2. Datenschutz: Wenn Mitarbeitende ihre Arbeitsgeräte auch privat nutzen, kann dies zu potenziellen Datenschutzverletzungen führen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass geeignete Richtlinien und Vereinbarungen zum Schutz personenbezogener Daten vorhanden sind.
  3. Verlust oder Diebstahl: Die erweiterte Nutzung von Firmenhandys erhöht das Risiko von Verlust oder Diebstahl. Unternehmen müssen Vorkehrungen treffen, um den Zugriff auf vertrauliche Informationen zu sichern und gegebenenfalls Fernlöschungen oder Ortungsfunktionen bereitzustellen.
  4. Mitarbeiterhaftung: Wenn Mitarbeitende ihre Diensthandys für private Zwecke nutzen, kann dies zu rechtlichen Fragen führen, insbesondere wenn es um die Verantwortung für Schäden oder Verluste geht. Unternehmen sollten klare Richtlinien und Vereinbarungen für die Nutzung von Firmengeräten festlegen.
  5. Arbeitszeitmanagement: Die private Nutzung der Geräte kann auch zu Herausforderungen bei der Kontrolle der Arbeitszeit führen. Unternehmen sollten Richtlinien zur angemessenen Nutzung und zur klaren Trennung von Arbeits- und Freizeit festlegen, um potenziellen Missbrauch zu vermeiden und die Work-Life-Balance der Mitarbeitenden zu unterstützen.

All diesen Herausforderungen können Unternehmen mit dem Einsatz eines Mobile-Device-Management-Systems in Verbindung mit einer Nutzungsvereinbarung für Firmenhandys begegnen.

Warum es Mobile Device Management braucht

Eine Mobile-Device-Management-Lösung (MDM) kann helfen, die Nachteile der privaten Nutzung von Firmenhandys aufzulösen bzw. zu minimieren. Denn MDM ermöglicht es Unternehmen, die Kontrolle über die Geräte und die auf ihnen gespeicherten Daten zu behalten und sicherzustellen, dass sie mit den erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet sind.

Beispielsweise kann eine MDM-Lösung dazu verwendet werden, geschäftliche Daten von privaten Daten auf dem Gerät zu trennen und sicherzustellen, dass nur autorisierten Personen Zugang dazu haben.

MDM kann auch dazu verwendet werden, verdächtige Aktivitäten auf dem Gerät zu erkennen und zu verhindern. Es gibt zudem die Möglichkeit, ein Smartphone oder Tablet schnell und einfach zu sperren oder zu löschen, falls es verloren geht oder gestohlen wird.

Außerdem kann eine MDM-Lösung dazu beitragen, Kosten zu reduzieren, indem es Unternehmen ermöglicht, Geräte zentral zu verwalten und zu warten.

Fazit: Nicht ohne MDM und klare Regelungen

Es ist wichtig für Unternehmen, sorgfältig die potenziellen Vorteile und Risiken abzuwägen, bevor sie entscheiden, ob sie ihren Angestellten die private Nutzung von Firmenhandys erlauben möchten. Eine gute Kommunikation sowie klare Regeln und Richtlinien können dazu beitragen, die Risiken zu minimieren und die Vorteile zu maximieren – eine MDM-Lösung wie die von Cortado immer vorausgesetzt.

Frau mit Smartphone und Computer auf Balkon

Mustervereinbarung zur privaten Nutzung von firmeneigenen Smartphones


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